Auslegung eines Heizkörpers:
Zur Auslegung eines Heizkörpers ist folgendes zu raten: Falls die benötigte Heizleistung pro m² vorliegt, kann der Heizkörper über die Wattzahl passend zum Raum ausgesucht werden. Wenn die benötigte Heizleistung nicht bekannt ist, kann folgende Faustformel (Richtwerte) angewendet werden bei einem unsanierten Gebäudebestand vor 1990 kann man mit 120 Watt pro m² im Badbereich und mit 100 Watt pro m² im Wohnbereich rechnen. Bei sanierten Altbauten und Gebäuden nach 1990 mit einfachen Isolierungsstandart kann mit 100 Watt pro m² im Badbereich und mit 80 Watt im Wohnbereich gerechnet werden. Bei aktuellen Neubauten liegen diese Werte bei ca. 70 Watt für den Badbereich und 50 Watt für den Wohnbereich. Bei Niedrigenergie- oder Passivhäuser können je nach Effizienzklasse des Gebäudes, diese Angaben auch noch darunter liegen. Es handelt sich hierbei nur um Richtwerte. Ein etwas größer geplanter Heizkörper ist völlig unproblematisch. Nur ein zu kleiner Heizkörper kann zu Problemen führen, da dieser dann nicht die gewünschte Raumtemperatur erreicht. Dies bedeutet, dass die angegebene Heizleistung bei Vorlauf 75°, Rücklauf 65° und einer Raumtemperatur von 20° ermittelt wird. Sollten diese Werte abweichen, nutzen Sie bitte folgende Tabelle zur Umrechnung.
Beispiel: Paneelheizkörper 1800x609mm, einlagig = 1038 Watt
bei 75/65/20°C soll bei 55/45/24°C eingesetzt werden. Berechnung: 1038 Watt x
0,53 (Umrechnungsfaktor siehe Tabelle oben) = 550,14 Watt.
Werden also für den zu beheizenden Raum 1000 Watt Heizleistung benötigt, muss
der Heizkörper bei Angabe 55/45/20°C doppelt so groß gewählt werden, als wenn die
Werte im Gebäude 75/65/20°C betragen.
Die Werte bedeuten Vorlauftemperatur/Rücklauftemperatur/Raumtemperatur.
HINWEIS: Es handelt sich bei den Werten in dieser Tabelle nur um Richtwerte und
können somit leicht abweichen. Daher im Notfall den Heizkörper 1 Nr. größer
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